Nur BIO – Bitte hier keine Ausnahmen!

Am besten wäre, man würde 100 Prozent bio einkaufen – aber hin und wieder gibt es das nicht, ist es vielleicht dem ein oder anderen zu teuer oder welcher Grund auch immer…

Doch diese zehn Lebensmittel sollten Sie auf jeden Fall aus der biologischer Landwirtschaft kaufen:

Konventionelle Vogerlsalat sind laut Tests häufig mit besonders gefährlichen Pestiziden belastet. Der Winter-Salat wird oft in Treibhäusern oder Folientunneln angebaut. Die empfindlichen Pflanzen stehen dort dicht nebeneinander und werden daher unter anderm mit dem Pilzgift Iprodion gespritzt.

Oft ist Spinat aus der Tiefkühltruhe mit dem Schwermetall Cadmium belastet, auch Nitrat wird in hohen Dosen gefunden. Bio-Spinat schneidet bei Untersuchungen in der Regel deutlich besser ab.

Bei der Produktion von Bio-Kräutern werden ausschließlich organische Dünger verwendet, die konventionelle Landwirtschaft setzt stärker auf mineralische Dünger wie Magnesium, Phosphor und Kali. Zudem wird sehr häufig mit Pflanzenschutzmittel gearbeitet. Frische Kräuter zählten in den letzten Jahren zu den am häufigsten beanstandeten Lebensmitteln. Zu den Herkunftsländern frischer Kräuter mit den höchsten Beanstandungsquoten gehören laut BVL Spanien (50 %), gefolgt von Thailand (18,8 %) und Italien (18,5 %). Da es für Kräuter jedoch keine verpflichtenden Herkunftsangaben gibt, geht man beim Bio-Kauf auf Nummer sicher.

Fleisch sollte immer bio sein! Zum einen wird beim biologischen Anbau auf Antibiotika verzichtet, zum anderen wird mehr auf das Tierwohl geachtet. Allerdings gibt es auch beim EU-Bio-Fleisch Massentierhaltung.

Hülsenfrüchte sind sehr wetterempfindlich und werden daher zu 90 Prozent aus dem Ausland importiert. Grüne Bohnen sind zudem relativ oft mit Pestiziden belastet. Sie gehören zu den Erzeugnissen mit den meisten Beanstandungen. Oft kommt im Anbau der umstrittene Unkrautvernichter Glyphosat zum Einsatz. Im Bio-Anbau wird darauf verzichtet.

Das am häufigsten mit Pestiziden belastete Gemüse in Supermärkten ist Paprika. Über fünf Prozent der untersuchten Proben aus der konventionellen Landwirtschaft waren über die Grenzwerte mit Pflanzenschutzmitteln belastet. Proben aus dem biologischen Anbau wurden nicht beanstandet.

„Pestizid-Weltmeister“ könnte man Bananen nennen. Nach dem Schälen von konventionellen Bananen sollte man sich daher unbedingt die Hände waschen. Die in den Produktionsländern eingesetzten Pflanzenschutzmittel belasten aber nicht nur die Stauden selbst, sondern auch das gesamte Anbaugebiet und die Plantagen-Arbeiter, die oft ohne Schutzkleidung ernten. Alle getesteten Bio-Bananen schnitten sehr gut bis gut ab.

Die Beeren gehören zu den Top-3-Lebensmitteln mit den prozentual meisten Mehrfachrückständen. Wer hier nicht bio kauft, kann sich also fast sicher sein, einen Cocktail von Pflanzengiften mitzuverzehren.

Im konvetionellen Anbau gehören Trauben zu den Früchten, bei denen besonders oft Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden.Gleichzeitig nehmen sie im Vergleich zu vielen anderen Früchten deutlich grössere Mengen der Spritzgifte durch ihre Haut auf.

Egal ob schwarz oder grün: Tee ist der Spitzenreiter der beanstandeten Lebensmittel. Vor allem, weil der Höchstgehalt von Trimesium in vielen Fällen überschritten wird. Immer wieder werden auch sogenannte Pyrrolizidinalkaloide (PA) gefunden, diese können zu Leberschädigungen führen. Einige Pflanzen, wie das Jakobskreuzkraut, produzieren PA, um sich vor Fressfeinden und Schädlingen zu schützen. Bei der maschinellen Ernte können Unkräuter, die zwischen den Teekräutern wachsen, mit in das Erntegut gelangen.

Faustregel für den Kauf von Obst- und Gemüse: 

Auf jeden Fall bio: Empfindliche Produkte wie Beeren, Trauben, Aprikosen, Birnen, Tomaten, Paprika, Blattsalate sind meist stärker mit Pestiziden belastet!!