BiowirtIn der Woche – Biohotel Leutascherhof

Unser Leutascherhof im wunderbaren Tirol schmückt diese Woche unsere Rubrik „BiowirtIn der Woche“. Warum man ohne BIO die Lust am Kochen verliert und warum ein Bioteilsortiment schwieriger zu bewerkstelligen ist, als 100% erzählt Christian Wandl:

Was war der Grund eine Biogastronomie zu eröffnen?

Meine Eltern habe den Betrieb 1993 eröffnet und wir hatten immer schon einen sehr hohen Bioanteil. Aber das entscheidende Jahr war 2008. Die Initiative kam von meinem Vater, (inzwischen im Ruhestand) er ist ein leidenschaftlicher Koch und er meine 2008, dass er die Lust am kochen verloren hat und eigentlich so nicht mehr weiter arbeiten möchten. Das Problem wäre, dass sich die Qualität der Lebensmittel in den letzten Jahren so extrem verschlechtert hat, es geht nur mehr um den Preis und die Menge aber eben nicht mehr um die Qualität. Er meinte in Zukunft wird er nur mehr mit 100 % Biolebensmitteln arbeiten – denn das wäre für Ihn als Koch der einzige Weg – gesagt getan – 6 Monate später waren wir zu 100 % Bio bei allen Lebensmitteln und natürlich auch Getränken etc.


Gibt es Stolpersteine in der Biokarriere?

Ich finde, es gibt keine Stolpersteine. Es ist eine Entscheidung im Kopf und wenn die gefallen ist, ist es eigentlich recht einfach. Deshalb haben wir uns auch für ein Vollsortiment entschieden, wären wir nur teilweise Bio – dann ist es sicher schwieriger und man kommt leichter mal in Versuchung seinen Weg zu verlassen. Aber es hat sich auch unsere Philosophie verändert, es muss nicht immer alles in unbegrenzten Mengen geben. Wenn ein Produkt nicht in Bio verfügbar ist, dann gibt es dieses halt auch nicht – eigentlich ganz einfach.


Welches war das schönste Kundenfeedback?

Ich kann bei Ihnen ohne schlechtes Gewissen alles genießen, weil ich mich auf die nachhaltige, biologische Art zu arbeiten im Leutascherhof verlassen kann.