Die Avocado – Butter der Waldes

Avocados Geschichte

Die Avocado hat ihren Ursprung im Süden von Mexiko und wird schon seit über 10.000 Jahren von der Coxcatlán-Kultur in Mexiko genutzt. Die Spanier schifften die Frucht im Laufe des 19. Jahrhunderts in die Karibik, nach Chile und Madeira, von dort aus fand die Avocado den Weg in die restliche Welt. Seit Anfang des 20. Jahrhunderts wird die Frucht im Mittelmeerraum angebaut.

Die Azteken nannten die Avocado übrigens „ahuacatl“ – „Butter des Waldes“, woraus letzendlich der Name „Avocado“ entstanden ist.

Die Avocado ist ein umtriebiger Weltenbummler. Sie ist in Israel wie in Neuseeland, Kenia oder Kalifornien anzutreffen.

Avocados Vielfalt

Es gibt über 400 verschiedene Avocado-Sorten, aber nur wenige Sorten sind im Handel zu erwerben. Darunter die grüne, glatt- und dünnhäutige Fuerte und die schwarze, warzige Gourment- Sorte Hass. Avocados können dick- oder dünnschalig, rau oder glatt, hellgrün bis schwarzbraun sein.
Die Früchte sollten außen sowie innen gleichmäßig grün gefärbt sein und auf Druck nachgeben. Fleckige, matschige, aber auch zu feste Früchte leider nicht mehr so lecker.

Avocados Inhalte

In einer Avocado steckt 2x soviel Energie wie in einer Banane und sogar 4x soviel Power wie in einem Apfel. Eine ausgekügelte Kohlenhydratkombination sorgt dafür, dass Nerven und Gehirnzellen besser mit dieser Energie versorgt werden. Damit zählt die Avocado zu einem echter Stresskiller.

Avocados enthalten viele Vitamine: Vitamin C, Folsäure, Kalium, Magnesium, Eisen, Kupfer und viele Ballaststoffe.

Avocados Aufbewahrung

Avocados reifen erst aus, wenn sie vom Baum geerntet sind. Gute Händler geben ihnen Zeit dazu, bevor sie ins Regal kommen, die meisten Händler tun es leider nicht. Zum Nachreifen zu Hause die Früchte bei Zimmertemperatur mehrere Tage liegen lassen; beschleunigt wird das in einer Papiertüte zusammen mit Äpfeln oder Bananen. Reife Avocados halten im Gemüsefach des Kühlschranks für einige.

Avocados Verwendung

An der Avocado überrascht, dass sie eine Frucht ist, mit ihrem Aroma aber eher zum Gemüse taugt. Praktisch ist, dass sie wie fast jedes Obst gleich nach dem Schälen zum Genießen ist. Ein bisschen zerdrückt, mit etwas Salz und Pfeffer, fertig ist der Bio-Aufstrich. Rucola, Radicchio, Chicorée; Dill, Minze, Oregano, Petersilie, Koriander lieben die Avocado und harmonieren perfekt. Und die Guacamole nicht zu vergessen, DER mexikanischen Avocado-Dip mit Zwiebeln, Tomaten, Chili und Limette.  In warme Gerichte taugt die Avocado allenfalls ganz zum Kochschluss, wenn nichts mehr kocht, denn zu viel Hitze macht sie fad und bitter.

Auch süße Speisen mit Zitrone oder Kakao gelingen damit einfach.

Avocados Saison

Die Saison startet im August mit Avocados aus Mexiko, ab September/ Oktober bis in den Mai liefern Israel und Spanien. Südafrika und Kenia füllen schon ab März das Sommerloch, doch die Herbstfrüchte sind die besseren!

Avocado als Butter?

Statt Butter wird einfach Avocado verwendet. Aber ist die Frucht auch wirklich eine Alternative? Sie ist reich an den Vitaminen A, C und E und voller wichtiger Mineralien und Nährstoffen, wie zum Beispiel Folsäure. Die Avocado gewinnt also definitv im Vitamin-Check gegen die Butter. Eine mittelgroße Frucht hat aber auch 400 satte Kalorien und 40 Gramm Fett zu bieten. Trotzdem bleibt auch hier die Avocado die Gewinnerin, denn für einen gesunden Brotaufstrich muss es nicht gleich die ganze Avocado sein. Zwei bis drei Teelöffel pro Scheibe Brot sollten ausreichend sein.