Die Schalotte – Zwiebel vom Feinsten

Schalottes Heimat

Ihr Usprung lässt sich im Nahen Osten vermuten. Israel, Jordanien, Palästina und Syrien haben die idealen Wachstumsbedingungen für die aus mehreren Teilzwiebeln bestehende Zwiebelart. Sandige Böden und Wärme lassen die süßlich-würzige Zwiebel in großen Mengen gedeihen. Es ist zu vermuten, dass Kreuzfahrer die milde Zwiebelsorte mit nach Europa gebracht haben. In Europa sind die großen Anbaugebiet heutzutage hauptsächlich in Deutschland, Ungarn, Spanien und Frankreich. Markführer weltweit ist jedoch Mexiko.

Schalottes Saison

Die Erntezeit beginnt im Juni und zieht sich bis in den späteren Herbst hinein. Aufgrund der guten Lagerqualitäten, kann die Schalotte ganzjährig unter dem Begriff Trockenschalotte erworben werden.

Schalottes Wirkung

Die Schalotte darf zu den besonders gesunden Gemüsesorten gezählt werden. Der Inhaltsstoff Allicin (ein schwefelhaltiges ätherisches Öl) hat insbesondere für den Darm einen nützlichen Effekt. Man sagt der Schalotte eine Senkung des Darmkrebsriskos nach. Zudem ist der sehr Gehalt an B-Vitaminen, Mineralstoffen und Vitamin C hervorzuheben. In Kombination mit dem sehr niedrigen Fett- und Kaloriengehalt ist sie aus gesundheitlicher Sicht fast nicht zu toppen.

Die kleine Schwester des Küchenzwiebels

Zwar erinnern Aussehen, Geschmack und Inhaltsstoffe an den gewohnten Haushaltszwiebel, doch unterscheidet er sich beim genaueren Hinsehen sehr wohl. Die Schalotte ist wesentlich kleiner und dünkler als ein herkömmlicher Küchenzwiebel. Zudem verbirgt sich unter der Schale immer ein doppelter Genuss. Mindesten zwei sogenannte „Bulben“ statt der gewohnten einen versteckt sich unter der dunklen Schale. Auch das Armona ist viel feiner und dezenter. Dieses Merkmal wird insbesondere in der gehobenen Küche geschätzt.

Schalottes Anwendung

Dunkel, kühl und luftig gelagert hält die Schalotte besonder gut frisch. Der aromatische Zwiebel muss nach dem Anschneiden unbedingt luftdicht verpackt werden, sonst ist die Gefahr der Austrocknung besonders hoch.
Der kleine Zwiebel eignet sich ganz besonders gut zum Rohgenuss. Im Salat oder am Brot kann das milde Lauchgewächs genossen werden. Weniger gut tut dem Zwiebelchen scharfes Anbraten. Bitterstoffe werden freigesetzt und beeinflussen das Geschmackserlebnis negativ. Mitgeschmort oder mitgekocht funktioniert hingegen wunderbar. In Eintöpfen und Gemüseschmorgerichten verfeinern Schalotten viele Gerichte.

Foto by Jochen Russmann www.tykefilms.at