Ernährungstrend: RAWFOOD

Die fabelhafte Welt der rohen Küche

Im deutschsprachigen Raum ist die vegane Ernährung als Thema bereits in der

Mainstream – Berichterstattung angekommen. Nun zeichnet sich ein weiterer Trend ab: „vegan Rawfood“ ist ein Megahype, der in den USA schon lange, und besonderes im ästhetikbetonten Kalifornien, Fuß gefasst hat. Allein in Los Angeles gibt es etliche Raw Food-Restaurants. Viele Hollywoodstars und auch europäische Prominenz (in Deutschland z.B. Nena) ernähren sich roh. Neue Restaurants werden laufend eröffnet, und es gibt eine eigene Messe (auch in Wien). Ein Szenetrend auf dem Weg zur Massentauglichkeit. Die Menschen möchten schön, jung, sexy und vor allem gesund sein und bleiben, Eigenschaften die mit Rohkosternährung einfach umzusetzen sind.

Die Temperaturgrenze bei der Verarbeitung liegt bei unter 42 Grad Celsius. Ab dieser Temperatur setzen in Lebensmitteln Vorgänge ein, die das Produkt verändern und somit wesentliche Inhaltsstoffe verloren gehen. Die natürlichen Bestandteile bleiben somit erhalten, besonders Vitamine und Enzyme. Der Organismus wird weniger belastet, ein Völlegefühl oder gar Müdigkeit nach dem Essen bleibt aus. Rohkost ist zudem reich an Ballaststoffen und ein positiv für die Verdauung. Der größte Pluspunkt ist vermutlich die Vorbeugung gegen die klassischen Zivilisationskrankheiten. Kein Übergewicht, niedriges Risiko für Herz- Kreislauf- Erkrankungen, kein Diabetes und auch Prävention gegen einige Krebsarten sind die gesundheitlichen Vorteile einer roh belassenen Ernährung.

Das industrielle Kochen von Nahrung hat eine bedeutende ökologische Auswirkung. Große Mengen an Ressourcen werden benötigt, um die erforderliche Energie zu produzieren, die für die Industrie zur Herstellung der Nahrungsmittel gebraucht wird. Im Vergleich zu einer westlichen Durchschnittsernährung benötigt eine roh-vegane Ernährungsweise einen kleinen Bruchteil von Energie und produziert kaum Abfall. Außerdem fördert eine Rohkosternährung eine lokale und biologische Landwirtschaft und reduziert somit die Nutzung von Pestiziden, Herbiziden und chemischen Düngemittel, welche die Umwelt belasten.

Foto: Jochen Russmann (www.tykefilms.at)