Gegen Lebensmittelverschwendung

Täglich landen erhebliche Mengen an Brot, Gemüse, Fleisch- und Wurstwaren, Milchprodukte und vieles mehr im Müll. Unser oberstes Ziel muss es sein mit den wertvollen Ressourcen sorgsam umzugehen. Das Bewusstsein für einen verantwortungsvollen Umgang mit Lebensmitteln muss gestärkt werden.

Pro Kopf und Jahr landen unglaublich19 kg Lebensmittel, pro Haushalt und Jahr im Mülleimer, das sind dies Waren im Wert von durchschnittlich 300 Euro.

Lebensmittelverschwendung im Privathaushalt:

Wir fühlen uns in unserer Überflussgesellschaft so wohl wie die Maden im Speck. Das Ernährungssystem macht uns das sehr einfach: Produkte sind durch Agrarsubventionen sehr günstig, sodass es 500 Gramm Faschiertes auch mal für einen Euro gibt. Dinge wie „externe Folgekosten“, bspw. aufgrund des Wasserverbrauchs oder der CO2-Emissionen, werden gar nicht in die Preise eingerechnet und der Konsument weiß oft nicht, was er anrichtet. Das verändert sich zwar gerade durch diverse Initiativen und damit auch den Medien, aber der Mensch ist ein Gewohnheitstier.

Der Rattenschwanz ist enorm. Verschwendung passiert überall entlang der Wertschöpfungskette. Althergebrachte Strukturen verhindern, dass beispielsweise ein Bioerzeuger schiefe Karotten im Supermarkt verkauft, weil das die Vermarktungsnormen des Ladens verbieten. Oder in der Gastronomie wird aufgrund mangelhafter Planung jeden Abend extrem viel weggeschmissen und dem Betreiber ist gar nicht bewusst, wie viel Geld er verschwendet. Die globalen Folgen liegen auf der Hand: Wir fördern damit einen exorbitanten CO2-Ausstoß. Würde man den CO2-Ausstoß durch die globale Lebensmittelverschwendung mit dem CO2-Ausstoß aller Ländern der Welt vergleichen, wäre sie nach China und den USA der drittgrößte CO2-Produzent.

Das sind ganz simple Dinge, die man ohnehin eigentlich schon kennt:

  • Vor dem Einkaufen beispielsweise einen Einkaufszettel schreiben
  • beim Essengehen die Reste mitnehmen
  • darauf achten, dass man Lebensmittel im Kühlschrank richtig einordnet, um die Haltbarkeit zu verlängern.
  • beim Mindesthaltbarkeitsdatum sollte man den gesunden Menschenverstand einschalten und mit Nase und Augen die Genießbarkeit selbst überprüfen, bevor man etwas wegschmeißt
  • nicht von vermeintlichen Angeboten locken lassen – „Drei zum Preis von Zwei“ hört sich zwar erstmal gut an. Man überlege sich aber vor dem Kauf, ob man diese Menge auch wirklich verbrauchen kann!