Klassisches Rindsgulasch

Die Geschichte des Gulasch reicht bis ins Mittelalter zurück. Hirten kochten damals eine Suppe, die aus Fleisch und Zwiebeln bestand. 1819 erschien dann das erste Gulasch-Rezept in einem Prager Kochbuch. Hier unsere Variante:

  • 600 g Rindergulasch – walnussgroße Stücke, gegebenenfalls selbst kleiner schneiden
  • 300 g Schalotten oder Zwiebel – geschält und halbiert
  • 40 g Tomatenmark
  • 200 ml Rotwein (trocken) – alternativ roter Traubensaft
  • 400 ml Rinderfond
  • 3 EL Butterschmalz
  • 1 Knoblauchzehe – geschält, klein geschnitten
  • 1 EL Zitrone, Abrieb
  • 2 TL Paprikapulver, edelsüß
  • 1/2 TL Majoran
  • 1 Messerspitze Cayennepfeffer

Als erstes die Schalotten abziehen und halbieren (Zwiebel etwas kleiner hacken) und in ca. 1 EL Butterschmalz in einem Bräter oder großen Topf goldgelb anbraten. Herausnehmen und zur Seite stellen.

Dann erhitzt Du wieder ca. 1 EL Butterschmalz in Deinem Bräter/Topf und brätst bei sehr hoher Temperatur portionsweise das Fleisch gut an, so dass es schön Farbe annimmt. Dabei erst nach ca. 1 Minute das erste Mal wenden, damit nicht zu viel Hitze vom Boden entweicht, das Fleisch eine schöne Bräune annimmt und sich Röstaromen bilden. Die Portionen entsprechend zur Seite stellen.

HINWEIS: Das Fleisch solltest Du auf jeden Fall portionsweise anbraten. Denn wenn Du das gesamte Gulasch auf einmal in den Topf gibst, bildet sich Flüssigkeit. Dann kocht das Fleisch statt zu braten und wird zäh. 

Anschließend gibst Du das angebratene Fleisch in den Bräter zur letzten Charge/Portion, die Schalotten dazusowiedas Tomatenmark damit es schön mit anröstet. Jetzt Hitze etwas reduzieren, denn das Tomatenmark sollte nicht anbrennen. 

Mit dem Rotweinablöschen und die Hitze wieder erhöhen. Den Rotwein zu 2/3 verkochen lassen damit auch die Säure gut verfliegt. 

Den Knoblauch, Zitronen-Abrieb, Paprikapulver edelsüß, Majoran und Cayennepfeffer hinzufügen und kurz unterrühren.

Dann direkt die Rinderbrühe/Rinderfond dazu gießen und alles mit Deckel für ca. 1,5 Stunden bei relativ geringer Hitze auf der Herdplatte garen. Nach einer Stunde mal nachsehen, ob Dir die Soße zu flüssig erscheint. Falls ja, kannst Du das Gulasch die letzten 20-30 MinutenohneDeckel weiter garen. Oder Deckel drauf lassen und am Ende das Gulasch eindicken. 

Zum Schluss noch einmal abschmecken und gegebenenfalls mit den Gewürzen nachwürzen (Salz).

Dazu passt ein klassischer Semmelknödel oder einfach nur ein Semmerl.