Presseaussendung Herkunftskennzeichnung in der Gastronomie

Kennzeichnung von tierischen Lebensmitteln nach Haltungsbedingungen der Nutztiere rasch umsetzen – Anfang soll Bio-Gastronomie machen!

Petrovic: „Die BIO-Wirte fordern seit langem eine verpflichtende Kennzeichnung. Dort gibt es schon längst strenge Kontrollen, es entsteht somit kein zusätzlicher Aufwand.“

Wien / Vösendorf (OTS) – Der Großhandel verzeichnet derzeit starke Preissteigerungen bei Rindfleisch aufgrund der Engpässe in diversen Fleischproduktionsländern (z.B. den Niederlanden und den USA). Seither rückt die Herkunftskennzeichnung in der Gastronomie wieder in den Fokus der politischen Debatten.

„Die Kennzeichnung der Herkunft allein ist erstens ein Verstoß gegen EU-Recht und zweitens im Hinblick auf den Konsumentenschutz und den Tierschutz unzureichend“, begründet MMag. Dr. Madeleine Petrovic (Präsidentin Tierschutz Austria – Wiener Tierschutzverein) die Forderung nach einer Herkunfts- UND Haltungskennzeichnung tierischer Lebensmittel in der Gastronomie. 

„Wir brauchen rasch eine Kennzeichnung von tierischen Lebensmitteln nach der Herkunft und nach den Haltungsbedingungen. Dabei könnte man sich an der bewährten Kennzeichnung von Hühnereiern orientieren: 0 – 1 – 2 – 3 ist bekannt und bewährt“, schlägt Petrovic vor. 

„Den Anfang sollte man mit der BIO-Gastronomie machen. Die BIO-Wirtinnen und BIO-Wirte fordern seit langem eine verpflichtende Kennzeichnung nach Haltungssystemen der Tiere. Dort gibt es seit langem auch strenge Kontrollen, es entsteht somit kein zusätzlicher Aufwand. Es wäre unverständlich jetzt nicht zu handeln“, so Petrovic.

Tierschutz Austria (Wiener Tierschutzverein) 
MMag. Dr. Madeleine Petrovic